Die ersten Kleidungsstücke mit Animal Print imitierten fast ausnahmslos die Fellfärbung von Leopard und Gepard. Doch spätestens seit den 1960er Jahren wurde die Palette um so ziemlich jedes mögliche Tiermuster erweitert. Wir stellen hier die wichtigsten Animal Prints vor:
Leopard
Leopard Print gilt seit jeher als der beliebteste Tierdruck und ist wohl auch das, was ein Laie überhaupt unter einem Animal Print versteht. Die Flecken des Leoparden sind dabei ziemlich komplex und sehen eher wie ein Ring von Punkten aus, die hufeisenartig um eine dunklere Fellfärbung angeordnet sind. Leoparden Prints sind mit einem etwas helleren Orange-Braun ziemlich auffällig. Wer es dagegen dezenter mag, der sollte sich für einen dunkleren Untergrund – z.B. Anthrazit – entscheiden.
Gepard (eng. Cheetah)
Gepard ist eine der Urikonen des Animal Print – das Pin-up-Girl Bettie Page trug auf ihren Minis einen Cheetah Print spazieren. Die Flecken sind hier solide, schwarze Punkte, die gleichmäßig über die gesamte Fläche verteilt sind. Die Grundtönung eines Gepardenfells ist deutlich heller als die eines Leoparden. Deshalb ist dieser Animal Print auch dezenter und wird häufig auch bei Schuhen verwendet.
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Zebra
Die langen, abwechselnd schwarzen und weißen Streifen sind auch als Safari-Look bekannt. Zebra ist wegen seiner Kontraste ein extrem auffälliger Animal Print und deshalb auch eher bei Teenagern, jungen Frauen und Exzentrikern beliebt. In den 1990er Jahren hatte der Zebra- oder Safari-Print seine erfolgreichste Zeit und zierte vor allem die unvermeidlichen Leggins.
Giraffe
Die einzigartigen, mehreckigen Flecken auf dem Fell einer Giraffe dienen im wirklichen Leben als „Fenster“ zur Hitzeregulation der langhalsigen Giganten. Dieser Giraffen Print wird bei Kleidungsstücken nicht so häufig gewählt. Umso beliebter ist dieses Muster allerdings bei Accessoires, Taschen, Hüten und vor allem bei Bettwäsche. Bei Kleidern sind die großflächigen, braunen Flecken meist auf beigen Stoff gedruckt.
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Tiger
So dominant wie der Tiger als Räuber auftritt, ist seine Fellfärbung unter den Animal Prints allerdings nicht. Die langgezogenen schwarzen Streifen auf orangefarbenem Stoff sind dennoch ein klares Statement und gelten als besonders mutig und kühn.
Jaguar
Die Flecken des Jaguars sind denen des Leoparden sehr ähnlich. Allerdings ist der braune Punkt deutlich größer und enthält ein paar kleinere schwarze Flecken in der Mitte. Der Jaguarfleck kann auch als ein komplexerer Leopardenfleck bezeichnet werden und ist für den Laien von diesem kaum zu unterscheiden.
Ozelot
Ein besonderes Fell hat auch der Ozelot, der als Raubkatze nicht so bekannt ist. Seine Flecken sind denen des Jaguar oder Leoparden ähnlich, aber deutlich länglicher. Fast sehen sie so aus, als wenn sie ausgestreckte, verzogene oder miteinander verbundene oder ineinander übergehende Leopardenflecken sind. Der Ozelot gilt als besonders geschmeidige Raubkatze mit einem sehr schönen Fell und wurde deshalb früher auch intensiv gejagt. Auch wenn die Felle heute nicht mehr echt sind, erfreut sich der Ozelot Print ungebrochener Popularität.
Kuh
Die großen schwarzen Flecken auf weißem Untergrund gelten nicht gerade als Statement für Wildheit, Schnelligkeit oder Geschmeidigkeit. Deshalb finden sie sich auch kaum auf Kleidungsstücken und wenn dann nur bei Faschingskostümen oder Party-Accecoires. Umso beliebter ist dieser Animal Print allerdings bei Kunstfellen als Teppich oder Vorleger und auf Bettwäsche.
Dalmatiner
Unter den Hunderassen ist die Fellfärbung des Dalmatiners einzigartig und wird deshalb auch in der Mode als Muster eingesetzt. Mit Vorliebe wird dabei allerdings der Hund selbst Spazieren getragen. Allerdings hat der Disney-Spielfilm „101 Dalmatiner“ von 1996 dafür gesorgt, dass sich das Dalmatiner-Muster auch als Animal Print auf zahlreichen Kleidungsstücken wiederfindet.
Reptilien (Schlange, Schildkröte, Krokodil)
Obwohl der Begriff Animal Print hautsächlich nur für die Muster von Tierfellen verwendet wird, ist die Schildplatt-Optik von Schildkröten, Schlangen und Krokodilen ebenfalls von Tieren abgeschaut. Gerade bei Schlangen und Krokodil Prints wird oftmals auch das Profil der Haut mit abgebildet. Besonders beliebt ist der Einsatz hier bei Oberbekleidung wie Stiefeln, Jacken oder Mänteln.
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freier Journalist für die Berliner Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung und das CarlMarie Magazin