Der neue Trend ist … transparent

Undressing-Von Trends wie Underboob, Sideboob, Nipplegate und Busenblitzer
©istock/baytunc
Während vor ein paar Jahren das Modemotto noch lautete „Bloß nicht auffallen“, teure Kleidung mit Designerlogos in die Kleiderschränke verbannt wurde und das Trio „T-Shirts, Jeans & Sneakers“ regierte, stehen die Zeichen der Zeit heute eher auf Porno-Chic.

Es vergeht kaum ein Tag, in dem nicht der nächste Nackt-Trend Schlagzeilen macht. Worte wie Busenblitzer, Höschenrutscher, Nipplegate und Underboob sind nur einige jener Neuworte, mit denen die Auftritte der vor allem weiblichen Stars und Sternchen garniert werden. Obwohl es hier natürlich oftmals um peinliche Missgeschicke und modische Fehlgriffe geht, zeigen viele Frauen heute nicht mehr nur unabsichtlich viel Intimes. Vielmehr geht es darum maximal frech und verführerisch aufzutreten und dabei die Schamgrenzen selber zu definieren.

CarlMarie stellt Euch in drei Teilen die neuesten Trends vor, erklärt wie man verführerisch und trotzdem nicht billig wirkt, fasst die wichtigsten Begriffe der sogenannten „Wardrobe Malfunction“ (deutsch: Garderoben-Fehlfunktion) zusammen und erinnert noch einmal an die größten Peinlichkeiten der Stars.

Einstige Tabus fallen

Ob auf den Laufstegen, in Modeblogs, auf Instagram oder dem roten Teppich – überall regiert heute die nackte Haut. Und seitdem immer mehr Prominenz kaum noch Scham zeigt, auch die absolut intimsten Zonen der Öffentlichkeit zu präsentieren, werden die Tabubrüche mehr und mehr zum akzeptierten Mode-Credo.

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Side- und Underboobs, Busenblitzer, transparente Oberteile, durchstechende Nippel, entblößte Hinterteile oder gleich der völlige Verzicht auf Unterwäsche – anything goes. Doch das, was für Kim Kardashian, Rihanna oder Emily Ratajkowski oftmals wohl kalkulierte Marketing-Auftritte sind, kann für die normale Frau schnell zur beschämenden Peinlichkeit werden.

Stilsicheres Outfit auch ohne BH

Ein transparentes Oberteil und darunter kein BH – das kann zugegebenermaßen sehr aufregend sein. Ein bisschen Sideboob hier, ein Nippelblitzer dort und die interessierten Blicke sind einem in der Regel sicher. Doch der Grat zwischen verführerisch sexy und peinlichem Fehlgriff ist hier wirklich äußerst schmal.

An welchem Ende dieser Skala man sich am Ende wiederfindet, hängt von ganz verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielen natürlich in erster Linie anatomische Besonderheiten eine große Rolle. Bei eher kleinen Brüsten ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas massiv verrutscht bei weitem nicht so groß, wie bei den größeren Oberweiten.
Bei jüngeren Frauen wird Nacktheit und Frivolität eher noch mit Unschuld und Naivität assoziiert, während die älteren Semester schnell in den Verdacht geraten, noch einen letzten verzweifelten Versuch beim anderen Geschlecht zu wagen. Der Vorteil des Alters ist allerdings, dass es in der Regel ein selbstbewußteres Körpergefühl gibt und die Reize damit auch viel effektiver eingesetzt werden können. Allgemein gilt: Wer es „obenrum“ und „untenrum“ ein wenig blitzen lassen will, sollte sich langsam vortasten und anfänglich lieber zu wenig als zu viel zeigen. Für das (männliche) Vorstellungsvermögen reicht häufig schon ein kleiner „Einblick“, um das Kopfkino in Gang zu setzen. Bevor man also gleich alle „Kronjuwelen“ präsentiert, sollte man vielleicht mit einer dezenten „Kostbarkeit“ beginnen, die Reaktionen abwarten und dann Schritt für Schritt mehr Nacktheit wagen.

Künstliche Nippel, Slip-Einsätze und eine ganze Palette voll Transparenz

Die Modeindustrie hat auf die neue Zeigefreudigkeit natürlich längst reagiert. Während sich Männer wie Marlon Brando in den 1960er Jahren Socken in die Hosen stopften, um ein besonders beeindruckendes Gemächt zu simulieren, gibt es in Asien mittlerweile Slipeinlagen, die eine besonders schöne Vulva darstellen. Im englischen heißt dieser „Abdruck“ auf engen Leggins oder Hot Pants „Camel Toe“ und ist vor allem in Asien längst nicht mehr nur eine Peinlichkeit. Allerdings bevorzugen europäische Frauen den Schamspalt zu verhüllen und so gibt es eben auch dafür die entsprechende Slipeinlage. Die Fantasie reicht mittlerweile sogar so weit, dass sich Frauen künstliche Nippel ankleben können, um ihr Profil unter dem T-Shirt wirkungsvoll zum Einsatz zu bringen. Auf den internationalen Laufstegen ist allerdings seit einigen Jahren nichts so angesagt wie volle Transparenz. Unter Netz, Chiffon oder Gaze scheinen die Busen in ganzer Pracht und zeigen damit, dass ein „See Through“ längst auch bei förmlichen Anlässen gesellschaftsfähig geworden ist.

„Underwear“ wird zu „Outerwear“ – Dessous von Marlies Dekkers

Frauen, die mit See-Throughs etwas gleichermaßen verhüllen wie enthüllen wollen, ist die Reizwäsche der Niederländerin Marlies Dekkers zu empfehlen. Die 53-Jährige gilt als DIE Lingerie-Designerin der Gegenwart und ihre Dessous werden von Popstars wie Lady Gaga, Britney Spears und Rihanna (übrigens alles große Blitzer-Königinnen) getragen.

marlies dekkers bei CarlMarie
Atemberaubende Reizwäsche der Niederländerin Marlies Dekkers ©Marlies Dekkers/Collage CarlMarie

Dekkers BHs, Höschen und Korsagen sind so formvollendet, farbenprächtig und experimentell, dass es fast schon zu schade wäre, sie nicht durch ein zartes Nichts hindurch den Mitmenschen zu zeigen. Die Niederländerin selbst sagte dazu einmal: „Dessous werden zwar drunter getragen, aber dort gehören sie nicht hin. Drunter wie Drüber müssen ineinander übergehen können. Es geht darum, das Versteckte sichtbar zu machen.“

Hilfe bei unfreiwilligen Busenblitzern

Während die genannten prominenten Damen ganz und gar absichtlich „ohne“ unterwegs sind und mit ihrer Pracht gern kokettieren, gibt es auch die andere Art von Promis, die von der Durchsichtigkeit ihrer Garderobe plötzlich überrascht werden. Wer erinnert sich nicht gern an den transparenten Auftritt von Sängerin Sarah Connor bei „Wetten dass …?“ 2002, als deren Kleid vor komplettem Familienpublikum zur Primetime den vollen Durchblick zuließ. Ja klar, zu Hause bei der Anprobe war alles noch verhüllt, aber unter Scheinwerfern und Blitzlichtgewitter wird auf einmal – wie von Zauberhand – alles offenbart. Wir wollen es gern mal glauben. Dabei gibt es auch für die schlimmste Kleiderpanne, für Nippel Slips und Busenblitzer, schnelle Hilfe.

Zum Beispiel eine Brustwarzen-Abdeckung. Die dünnen Einlagen sind klebefolienfrei und wiederverwendbar und verdecken die Brustwarzen äußerst diskret. Das angenehm weiche Material hat eine glatte Oberfläche und passt in jeden Body oder BH. Wer auf den BH gleich ganz verzichten möchte, findet in unserem Angebot die selbstklebenden Brustwarzenabdeckungen von Labels wie Miss Perfect oder Magic Bodyfashion. Aus 100% hautfreundlichen Polyester verdecken sie die Brustwarzen vor allem auch unter transparenter Kleidung auf äußerst diskrete Art und Weise. Dank des hypoallergenen Materials und der weichen Vliesunterlage können diese Brustwarzenabdeckungen problemlos mehrere Stunden getragen werden. Und selbst bei unbeabsichtigt transparenten Oberteilen kann CarlMarie Abhilfe schaffen. Zum Beispiel mit dem tief dekolletierten T-Shirt BH  von Passionata im angesagten Layering-Look.

 tief dekolletierter T-Shirt BH „Passionata Embrasse moi“ im angesagten Layering-Look
Tief dekolletierter T-Shirt BH „Passionata-Embrasse moi“ im angesagten Layering-Look. ©Passionata/Collage CarlMarie

Über die weichen, ultraleichten Schalen ist ein fester Tüll gespannt, der am Dekolleté in ein feines, dekoratives Spitzenband übergeht. Rücken und Mittelsteg sind aus Tüllspitze gefertigt, die längenverstellbaren Träger mit Pünktchen-Design sind weit außen angesetzt. Damit kann FRAU sich auch mit gewagter Oberbekleidung völlig angstfrei in die Öffentlichkeit wagen.

 

 

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