Wir von SUNNY DESSOUS zeigen Dir hier unsere Top 12 jener Bikinis und Badeanzüge, die mit den Beach-Beautys die sie trugen, wahrhaft legendär wurden.
12 legendäre Bikinis und Badeanzüge
12. Marilyn Monroe in Polka Dot und mit Rüschen und Volants (1951)
Noch war es keine fünf Jahre her, dass sich die erste Frau im Bikini hatte fotografieren lassen, da griff die damals als „schönste Frau der Welt“ titulierte Marilyn Monroe den Trend auf. Auf ihre Art natürlich. Mit einem High Waist Bikini mit Polka Dots sowie einer Menge Rüschen und Volants griff sie gleich beim ersten Versuch voll in die Trickkiste. Obwohl der Trend in den 1950ern in Europa und gerade in Frankreich voll Fahrt aufnahm, wollten die amerikanischen Frauen zunächst nichts von dem knappen Zweiteiler wissen. Der platinblonden Sirene war‘s egal. Sie posierte fröhlich weiter in ihren Bikinis. Und 1959 dann in „Manche mögen`s heiß“ in einem später berühmten schwarzen Einteiler.
11. Carrie Fisher im Space-Bikini im Film „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ (1983)
Wer kann sich nicht an Carrie Fisher erinnern, wie sie am Anfang des dritten Teils (heute als Episode VI bezeichnet) von Star Wars als Prinzessin Leia zu Füßen des Weltraum-Ekels Jabba, the Hutt saß? Zu dessen Belustigung in einem Goldketten-Bikini. Vielleicht haben wir es hier nicht gerade mit einem praktischen Strandlook zu tun und große Nachahmer wird sie mit ihrem aufwändig gestalteten Fummel auch nicht gefunden haben. Aber eine Ikone ist dieser Bikini in jedem Fall.
10. Tyra Banks schießt gegen Body-Shamer –in einem Badeanzug (2007)
Banks war 1996 das erste afroamerikanische Modell, welches es auf die Titelseite der legendären Badeanzug-Ausgabe von Sports Illustrated schaffte. Zu diesem Zeitpunkt war sie 23 und als Model überaus schlank. Zehn Jahre später erschien dann ein Foto von ihr, wie sie in einem eher unauffälligen Badeanzug mit ein paar Pfunden mehr in die Fluten des Pazifiks stieg. Nach einer frühen Form von Shitstorm konterte Tyra Banks eine Woche später alle Body-Shamer mit einem legendären Auftritt in ihrer eigenen „The Tyra Banks Show“. Noch einmal im selben Badeanzug hielt sie eine leidenschaftliche Rede über natürliche Frauenkörper, Unsicherheit und Ehrverletzung. Sie schoss in Richtung ihrer Kritiker ein „Kiss my Fat Ass!!“ und wurde damit zu einer Heldin der Body Positivity Bewegung.
9. Bo Dereks goldener Badeanzug im Film „Zehn die Traumfrau“ (1979)
Bo Derek soll die Szene gehasst haben, die sie immer und immer wieder sowohl am Strand von Hawaii als auch in Mexiko spielen sollte. Und dennoch wurde sie durch sie zu einem DER Sexsymbole der 1970er Jahre. Im Film „Zehn – die Traumfrau“ war sie – gerade mal 22-jährig – mit durchtrainiertem Body, Rastazöpfen und einem goldfarbenem Badeanzug den Fluten entstiegen und schnurstracks in die geheimen Träume jedes Mannes spaziert. Die Komödie, in der Bo Derek einen Musicalkomponisten (Dudley Moore) verführt, wurde mit einem Einspielergebnis von 75 Millionen Dollar zum weltweiten Kassenschlager. Bo Derek verschwand danach in der Versenkung. Ihr goldener, rückenfreier, tief geschnittener Badeanzug ist hingegen eine Legende geblieben.
8. Raquel Welch im Hirschleder-Bikini (1966)
Die Schauspielerin Raquel Welch wurde 1940 unter dem Namen Jo-Raquel Tejada als Tochter eines bolivianischen Vaters und einer amerikanischen Mutter in Chicago geboren und träumte bis zu ihrem 17. Lebensjahr davon, eine Ballerina zu werden. Bis ihr Lehrer sie darauf hinwies, dass sie leider nicht die richtige Figur dafür hätte. Knapp zehn Jahre später war es dann genau Raquels Figur, wofür sie das Etikett eines Sex-Symbols angeheftet bekam. Im 100. Trash-Movie der berühmt berüchtigten Hammer-Studios von London „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“ zeigte sich die 26-jährige als Urfrau Loana in einem Hirschleder-Bikini. Das Filmplakat wurde zu einer Legende. Im Film „Die Verurteilten“ mit Morgan Freeman und Tim Robbins nutzt es letzterer, um den Tunneleingang aus seiner Zelle zu verhüllen. Raquel Welsh wurde auch dank ihres archaisch -sexy-Looks aus diesem Urmenschenfilm zu einer der langlebigsten Sex-Ikonen und 2013 mit Marilyn Monroe auf Platz zwei der „heißesten Frauen aller Zeiten“ (Men`s Health“) gewählt.
7. Eine 19-jährige Nackttänzerin präsentiert den ersten Bikini der Geschichte (1946)
Als der französische Designer Louis Reard 1946 seinen ersten zweiteiligen Badeanzug präsentierte, sollen – so besagt es die Legende – alle verfügbaren Models ob des drohenden Skandals abgesagt haben. In der Not engagierte Reard die Nackttänzerin Micheline Bernardini und ließ sie sein aus nachgedrucktem Zeitungspapier und einem G-String bestehendes Nichts im legendären Pariser Molitor-Schwimmbad vorführen. Es war die Geburtsstunde des Bikinis und gleichzeitig eine Mode-Revolution. Ein echter Bikini, so Reard, sei nur echt, wenn er „durch einen Ehering gezogen werden könnte.“ Auf dem Fotos sieht man in Bernardinis linker Hand eine Streichholzschachtel. In die soll der völlig neuartige Swimsuit tatsächlich gepasst haben.
6. Halle Berry als Bond-Girl Jynx Johnson in „Stirb an einem anderen Tag“ (2002)
Gleich ihre erste Szene als Bond-Girl machte sie legendär. Mit einem orangefarbenen Bikini, einem breiten weißen Gürtel und einem Messer steigt Berry als Jynx Johnson aus dem Meer und degradiert den eher blassen Pierce Brosnan endgültig zur Nebenfigur. Zehn Jahre nach diesem unvergesslichen Auftritt wurde Halle Berry der verdiente Lohn zuteil. Obwohl „Stirb an einem anderen Tag“ als einer der schlechtesten Bond-Filme aller Zeiten gilt, wurde die sexy Amerikanerin mit dem Traum-Body 2012 von den Lesern des „Playboy“ zum erotischsten Bond-Girl aller Zeiten gewählt.
5. Farrah Fawcetts roter Badeanzug in „Drei Engel für Charlie“ (1976)
Farrah Fawcett war eine wenig bekannte Schauspielerin und mehr Model, als sie 1976 von der Posterfirma Pro Arts Inc. angesprochen wurde, um an einem Fotoshooting teilzunehmen. Die Regisseurin wollte, dass Fawcett einen Bikini trägt, aber sie hatte keinen. Weil sie aber gerade die erste Staffel von „Drei Engel für Charlie“ abgedreht hatte (die Serie war noch nicht im Fernsehen zu sehen) zog Farrah ihren einteiligen roten Badeanzug aus dem Schrank und ließ sich ihre blonden Haare so föhnen, dass sie in großen weichen Wellen über ihre Schultern strömten. Das Poster verkaufte sich sagenhafte 12 Millionen Mal (wohl vor allem an Männer) und Millionen Frauen rannten den Frisörläden die Bude ein, um ihr eigenes „Farrah Hair“ zu bekommen. Im Jahr 2007 wurde das Poster vom GQ-Magazine als „das einflussreichste Kunstwerk der letzten 50 Jahre“ bezeichnet.
4. Der Bikini von Brigitte Bardot im Film „Manina, das Mädchen im Bikini“ (1952)
Bereits in ihrem ersten Film „Le Trout Normand“ zeigte sich die damals noch dunkelhaarige Schönheit in einem geblümten Bikini und war damit als 17-Jährige schon Beach-Pionierin. Im selben Jahr war ein weißer Zweiteiler dann titelgebend für den zweiten Film des lebhaften, französischen Models. Mit „Manina, das Mädchen im Bikini“ wurde Brigitte Bardot zu einer frühen Stil-Ikone und sollte sich in den folgenden Dekaden immer wieder in knapper Umhüllung an den Stränden zwischen St-Tropez und Rio de Janeiro präsentieren.
3. Pamela Anderson im roten Baywatch-Badeanzug (1995)
Die Neunziger-Serie „Baywatch“ verkörperte nicht allein David Hasselhoff, sondern: Pamela Anderson. Die Frage lautet, wer hier wen berühmt gemacht hat. Der rote, hoch geschnittene, einteilige Badeanzug das einstige Playboy-Models oder umgedreht? Fakt ist: Dieser Badeanzug sollte genau wie jene der echten Rettungsschwimmer in Kalifornien aussehen. Doch wer immer ihr auch folgte – man sah doch immer nur Pamela Anderson darin über den Strand laufen. Der Baywatch-Swimsuit ist somit schnell zu einem ikonischen Kleidungsstück geworden, das von zahlreichen Bademode-Designern kopiert und in Modebibeln wie „Glamour“ ausgiebig beschrieben wurde. Wer noch einen letzten Beweis für den Einfluss des „Pam-Suits“ braucht: Heute gibt es ihn auch als offizielles Kleidungsstück für jede Barbie-Puppe.
2. Ursula Andress` Bikini in „James Bond jagt Dr. No“ (1962)
In der Sieges-Geschichte des Bikinis gibt es drei entscheidende „Influencer“. Louis Reard, der den ersten Bikini der Neuzeit designt und ein Foto davon machen ließ (1946), Brigitte Bardot, die den Bikini erstmals in einem Film zeigt (1952) und letztlich die Schweizerin Ursula Andress, die im Film „James Bond jagt Dr. No“ als erstes Bond-Girl vor allem deswegen in die Geschichte einging, weil sie diesen verwegenen cremefarbenen Baumwoll-Bikini mit einem britischen Army-Gürtel trug und dem Kleidungsstück damit endgültig den Weg in den Beach-Look-Mainstream auch in Amerika bahnte. Andress, die den Bikini für ihre Filmfigur Honey Rider selbst designte, verdankte ihm nach eigener Aussage ihre ganze Karriere. Die gegürtete und mit einem Muschelmesser bewaffnete Aphrodite markierte ab Mitte der 1960er Jahre auch einen abenteuerlichen und unabhängigen Frauentyp, der zu einem der Role Models der sexuellen Revolution wurde. Kein Wunder, dass dieses ikonische Stück Bademode einem Sammler 2001 satte 50.000 Euro wert war.
1. Borat macht den Sling-Suit weltweit populär (2006)
Spätestens mit dem Film „Borat“ war der britische Komiker Sasha Baron Cohen nicht nur im Westen, sondern auch in Kasachstan in aller Munde. Vor allem sein legendäres Badedress machte danach an den Stränden dieser Welt Karriere. Bekannt ist es seitdem unter dem Begriff „Sling-Suit“, weil seine Form tatsächlich einem Katapult (eng. „Slingshot“) gleicht. Diese minimal mögliche Körperbedeckung in Form eines „Badeanzugs“ hat allerdings auch als „Makini“ die Runde gemacht und bei aller Aufmerksamkeit einigen Trägern eine Menge Ärger eingebracht. 2017 wurden in der kasachischen Hauptstadt Astana sechs tschechische Touristen kurzzeitig inhaftiert, nachdem sie das „die kasachische Kultur verunglimpfende“ Badedress öffentlich gezeigt hatten.
freier Journalist für die Berliner Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung und das CarlMarie Magazin