Es ist Vorbereitungszeit in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. Das macht wie jedes Jahr das Alte neu, also auch den Kader der Volleyballerinnen des DSC, und deren Trainingsshirts, die seit September unseren Schriftzug tragen. Im zweiten Jahr unseres Sponsor-Engagements wirbt Sunny Dessous dieses Mal auf den Übungstrikots sämtlicher Spielerinnen. Mareen Apitz und Katharina Schwabe tragen unser Logo zudem auf jeweils einem Ärmel ihres Bundesliga-Shirts.
Apitz und Schwabe sind Stammkräfte des Dresdner SC. Seit knapp acht Wochen bereiten sie sich mit Trainer Alexander Waibl auf die neue Saison vor. Zehn Spielerinnen sind es gerade insgesamt, die der Volleyballcoach zur Verfügung hat. Darunter befindet sich die Deutsche Michelle Petter, die Belgierin Dominika Strumilo, die Tschechin Eva Hodanová, Saša Planinšec (Slowenien) und Ivana Mrdak aus Serbien.
So kann man arbeiten, auch wenn Waibl gern schon mehr Spielerinnen vorbereiten würde. Am 14. Oktober startet die neue Saison mit dem Spiel gegen den SC Potsdam. Aber die Niederländerinnen Myrthe Schoot, Marrit Jasper, die deutsche Nationalspielerin Barbara Wezorke, Piia Korhonen aus Finnland sowie Madison Bugg (USA) sind aktuell noch Länderspiel-verpflichtet. Schott und Jasper spielen etwa die EM in Aserbaidschan. Zudem fällt Rica Maase mit einem Bänderriss im Knöchel mehrere Wochen aus.
„Wir haben in der kommenden Saison eine sehr interessante Mischung aus erfahrenen Spielern, vielen jungen Spielern, Spielern die den DSC kennen, welche die den DSC bisher nur als Gegner kannten, eigene Nachwuchsleute und auch einige Spielerinnen, die neu in der Bundesliga sind. Das wird natürlich eine Herausforderung, aber es sind super Typen dazu gekommen und ich freue mich unheimlich darauf dieses Team zu trainieren“, erklärte Alexander Waibl zum Vorbereitungsstart, und hätte die vielen Nuancen seines neuen Kaders auch in einem Satz zusammenfassen können: „Wir haben von allem etwas.“
Dass es Einspiel-Probleme geben kann, wo nur noch wenige Tage bis zum Saisonauftakt bleiben, dürfte Waibl mit eingeplant haben. Vermutlich wird diese Saison eine Übergangszeit, um nächste wieder um den Titel mitspielen zu können. Vorige Spielzeit waren die Vorjahresmeisterinnen im Play-off-Halbfinale an der Titelverteidigung gescheitert. Schwerin hat sie beerbt.
So ist u.a. auch die Slowenin Sasa Planinsec neu. Die Slowenin ist 22 und Vize-Weltmeisterin der U-23. „Sie stand jedes Spiel auf dem Feld und hat das gezeigt, was ich auch vorher von ihr gesehen habe. Sie agiert sehr dynamisch und athletisch.“ Auch Bugg ist neu im Kader und kommt von Neuchatel, ist 22, Zuspielerin, und somit Konkurrentin von Mareen Apitz, die vergangene Saison nach zwei Jahren in Frankreich und Aserbaidschan zurück an die Elbe zu ihrem Jugendverein gekommen ist. Bugg wird ihr Konkurrenz machen.
„Madi bringt viel Leidenschaft und Emotionen aufs Feld, sie ist schnell und athletisch“, sagt Waibl, der in Aussicht stellt: „Jene, die besser ist, wird spielen.“
Es kann aber auch am System liegen. Waibl hat die Qual der Wahl. „Mareen verfügt über eine hohe Präzision und eine enorme Ballkontrolle“, erklärt der 49-Jährige. „Dafür ist es für sie wichtig, dass die Wege nicht so weit sind, also eine gute Annahme Voraussetzung.“ Bugg hingegen sei sehr schnell und variabel, die auch eine schwächere Annahme ihrer Mitspielerinnen kompensieren könne. „Bei der einen arbeiten wir an der Präzision, bei der anderen an der Schnelligkeit“, sagt Waibl.
Für Apitz wie auch für Bugg sind die Voraussetzungen aber gleich. Sie müssen beide in der Vorbereitung mächtig schwitzen, um ihren Coach von sich zu überzeugen. Und das in Shirts mit dem Sunny-Dessous Logo.
freier Journalist für die Berliner Zeitung, Mitteldeutsche Zeitung und das CarlMarie Magazin